Kann man einen vollautomatischen Chip-Shooter um 1/100 der herkömmlichen Kosten realisieren? Durchaus!

Man nehme einen zuverlässigen FDM-3D-Drucker-Bausatz, der für die richtige Positionierung und das Handling der Bauteile sorgt, ersetze den Extruder durch eine Mini-Vakuum-Pumpe sowie Dispenser-Nadel und drucke sich geeignete Aufnahmemedien für Platine und Bauteilgurte. Die benötigten Koordinaten samt Lötpastenmaske stellt z.B. Eagle bereits zur Verfügung – diese müssen nur noch extrahiert und transformiert werden. Die Benutzeroberfläche wurde mithilfe von Visual Studio generiert. Für die Ansteuerung der Schrittmotoren sowie der Vakuumpumpe musste noch der G-Code programmiert werden. Klar, Durchsatz und Präzision sind nicht vergleichbar mit einem professionellen Chip-Shooter, aber für ein Proof of Concept oder die erste Kleinserie reicht es allemal.

By the way: das Konzept eignet sich auch gut als Add-On für einen kommerziellen 3D-Drucker und auch die Rakel für die Löt-Paste ist Made@CRI, aber das ist eine andere Geschichte …

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit WING14 Studenten der FH-Kufstein

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